Was ist ein Infinitiv?
Ein Infinitiv ist die Verbform, die mit "to" am Anfang steht. Zum Beispiel "to do", "to sleep", "to love" und "to create". Es ist die einfachste Verbform, die du anpassen musst, um in Sätzen zu passen. Zum Beispiel enthält "She sleeps" nicht mehr den Infinitiv des Verbs "to sleep". Stattdessen wurde es in die einfache Gegenwartsform der dritten Person des Verbs "to sleep" konjugiert: sleeps. Infinitive sind einfach!
Was ist ein Gerund?
Ein Gerund wird gebildet, indem man "-ing" zum Verb hinzufügt, z.B. "sleeping", "drawing", "swimming". Aber es handelt sich nicht um die "-ing"-Verbformen, die man im Präsens oder in der Vergangenheit verwendet. Sie sehen zwar gleich aus, aber Gerunds sind tatsächlich Verbformen, die als Substantive verwendet werden.
Regel 1: Gerunds können als Subjekt eines Satzes verwendet werden.
Beispiele:
- Walking is good for your health.
- Making friends has become more difficult since I moved to a new city.
- Becoming a millionaire is a dream of many young people today.
Hier sind die Gerunds (fett gedruckt) Teil der Satzsubjekte ("walking", "making friends", "becoming a millionaire"). Alle drei Sätze klingen wie normales, alltägliches Englisch.
Regel 2: Sowohl Gerunds als auch Infinitive können als Objekte eines Satzes verwendet werden.
Beispiele:
- I enjoy drawing.
- Yesterday, I decided to draw.
Beide Sätze sind korrekt, aber einer hat einen Infinitiv als Objekt und der andere hat ein Gerund als Objekt. Der Unterschied liegt in den Verben, die dem Objekt vorausgehen. Einige Verben erfordern ein Gerund, andere erfordern einen Infinitiv. Mit etwas Übung wirst du dich daran erinnern können, welches Verb welches erfordert.
Regel 3: Infinitive sollten nach vielen Adjektiven verwendet werden.
Beispiele:
- It is not easy to graduate from university.
- It is necessary to speak English to work in a hotel.
- It is wonderful to have close friends.
Wenn du etwas mit einem Adjektiv beschreibst (unterstrichen in den obigen Beispielen), sollte ein Infinitiv folgen (fett gedruckt). Die Verwendung von Gerunds hier wäre falsch. Aber denke daran! Wenn du das Objekt zu einem Subjekt machen möchtest (siehe Regel 1), sollte ein Gerund verwendet werden.
Regel 4: Nur Infinitive werden nach bestimmten Verben verwendet, die von Nomen oder Pronomen, die sich auf eine Person beziehen, gefolgt werden.
Beispiel: "We asked her not to go."
In diesem Satz ist "we" das Subjekt, "asked" das Verb und "her" die Objektform des Pronomens "she". Nach bestimmten Verben, die von Nomen oder Pronomen gefolgt werden, die sich auf Personen beziehen, muss ein Infinitiv ("to go") verwendet werden, niemals ein Gerund.
Regel 5: Nur Gerunds werden nach Präpositionen verwendet (mit einer Ausnahme).
Beispiel: "I talked him out of taking that job."
Hier folgt das Gerund "taking" der Präposition "out of". Präpositionen können jedem Wort folgen, sei es ein Nomen, ein Pronomen, ein Verb oder ein Adjektiv. In den folgenden Beispielen sind die Präpositionen unterstrichen, gefolgt von den fett gedruckten Gerunds.
Es gibt eine Ausnahme. Glücklicherweise sollte sie leicht zu merken sein! Die Ausnahme ist das Wort "but", das zwei Satzteile miteinander verbindet. Manchmal kann "but" auch die Rolle einer Präposition spielen. Wenn "but" als Präposition verwendet wird, hat es die gleiche Bedeutung wie "except". Wenn "but" oder "except" auf diese Weise verwendet werden, müssen sie von einem Infinitiv gefolgt werden.
Gerunds und Infinitive können verwirrend sein, aber sie machen deine englische Sprache vielfältiger und bunter. Es ist sehr nützlich, sie zu studieren und richtig zu verwenden. Je mehr du Gerunds und Infinitive in deinem Englischstudium bemerkst, desto einfacher wird es!
Viel Spaß beim Lernen!